Letztes Jahr im Juli sind mein Mann und ich das erste Mal mit unserem einjährigen Sohn geflogen. Wir haben uns für einen Kurzstreckenflug entschieden und das war auch ganz gut so 😉
Da unser kleiner ein sehr aufgewecktes Kind ist, wollte ich gut vorbereitet am Flughafen sein. Deshalb habe ich mich vorab schon ein wenig über den Transport unseres Buggys informiert, Sitzen während des Fliegens usw.
Wir sind nur über das Wochenende nach Italien geflogen und haben somit nicht all zu viel Gepäck benötigt. Dennoch braucht man wesentlich mehr mit einem Kleinkind. Die Anfahrt an den Flughafen verlief reibungslos. Die Schlange am Check-In war nicht all zu groß, dennoch hat die Abfertigung bei Ryanair ziemlich lange gedauert. Bezüglich unseres Buggys hatte ich die Frage, was mit dem Buggy geschieht. Sie sagte nur, dass man dem beim Sperrgepäck abgeben muss. Wo sich dieser allerdings befindet wusste sie nicht. Wir hatte zum Glück noch genug Zeit.
In der Zwischenzeit hatte der Kleine natürlich Hunger und ich war froh, dass ich genug für ihn eingepackt habe. Im Handgepäck darf alles für den Kleinen bleiben was er für den Flug benötigt wird und das ist echt gut.
An der Sperrgepäckabgabe angekommen haben wir unseren Buggy gegen einen anderen getauscht. Das hat alles gut funktioniert.
Am Gate haben wir den Kleinen Laufen lassen. Unsere Hoffnung war, dass er dann im Flugzeug schläft oder zumindest sitzen bleibt. Als das Boarding gestartet ist, hätten wir gleich einsteigen können. Wir haben uns aber dagegen entschieden, damit Rey Joel noch etwas herum springen konnte. Unser Platz war wegen dem Kleinen ziemlich vorne. Der dritte Platz in der Reihe war von einem netten Mann belegt. Somit sollte Rey Joel die ganze Zeit angeschnallt bei uns auf dem Schoß sitzen. Das war der Plan. Dieser Plan bzw. Wunsch wurde nicht erfüllt. Der Kleine wollte nicht sitzen bleiben und hatte auch keine Lust sich anschnallen zu lassen. Mein Mann hatte zum Glück noch einen Ass im Ärmel…
Das Handy mit heruntergeladenen Videos… (spanische Lernvideos für Kinder)
Das war unsere absolute Rettung. Irgendwann wollte er dann wieder runter, das war aber dann zum Glück als wir die Flughöhe erreicht hatten. Der Mann neben uns hat dann auch ein Bisschen mit ihm „gespielt“ und er war wirklich sehr nett zu uns. Rey Joel hatte im Flugzeug nämlich null Interesse an seinen Spielsachen. Das war mir im Voraus fast klar, da die ganze Situation neu für ihn war.
Er hatte auch keine Probleme mit dem Druckausgleich, obwohl er zu diesem Zeitpunkt leicht verschnupft war (er zahnte).
In Bologna angekommen, ging es für uns Weiter mit dem Zug nach Ferrara. Wir waren mit Essen und Trinken versorgt, somit war die knapp zweistündige Zugfahrt kein Problem für uns. Dennoch waren wir froh, als wir im Hotel angekommen sind, da es an dem Tag sehr heiß war.
Der Rückflug dagegen war nicht so stressig als der Hinflug. Wir haben ihn wieder vor dem Boarding laufen lassen und im Flugzeug hat er noch etwas zu essen bekommen. Danach ist er eingeschlafen und erst wieder aufgewacht als wir aussteigen konnten.
Fazit: Natürlich ist eine Flugreise mit Kleinkind anstrengender als alleine, aber gut vorbereitet funktioniert das ganz gut. Auch wenn die Kinder etwas quirliger sind.
Ich wünsche allen Eltern bei ihrer ersten Flugreise viel Geduld und Verständnis für das Kind 🙂